Programm 2025

10:00 – 11:00 Uhr Yoga, Karin Waller
11:00 – 12:00 Uhr Meditation, Ven. Geshe Lhakdor
12:00 – 13:00 Uhr Mittagspause
13:00 – 14:00 Uhr Yoga, Karin Waller
14:00 – 15:30 Uhr Public Talk, Ven. Geshe Lhakdor
15:30 – 16:30 Uhr Pause
16:30 – 17:00 Uhr 90. Geburtstag seiner Heiligkeit des Dalai Lama
17:00 – 18:30 Uhr Pause
18:30 – 19:00 Uhr Kultur Show
19:15 – 19:45 Uhr Konzert, Namgyal Lhamo
20:00 – 20:30 Uhr Tanz, Tanz Gruppe / Gymnastik, Lhadon Tsensatsang
20:30 – 21:00 Uhr Konzert, Lobsang Delek
21:15 – 23:15 Uhr Gorshey
durchgehend Mandala
durchgehend Traditionelle Tibetische Medizin, kostenlose Beratung vor Ort
durchgehend Fotoshooting im Tibetischen Zelt

Karin Waller, Yoga

Im Jahre 2001 lernte Karin Waller Tulku Lobsang, ein angesehener Lehrer und Meister in Tibetischer Medizin, buddhistischer Philosophie und Tantrayana, in Indien kennen. Seit dem hat sie sich bei ihm ausbilden lassen in Lu Jong*, Kum Nye (tibetischer Massage), Meditation und Tog Chöd (Schwert der Weisheit) und wurde von ihm persönlich authorisiert, diese zu unterrichten sowie auch Ausbildungen zum Lu Jong- und Tog Chöd Lehrer durchzuführen. Ebenfalls ist sie Mitbegründerin von Tulku Lobsangs Zentrum für Traditionelle Tibetische Medizin Nangten Menlang.

Lu Jong ist eine alte tibetische Bewegungslehre der Tantrayana- und Böntradition. Lu Jong basiert auf der tibetischen Medizin, welche davon ausgeht, dass Krankheiten die Folge eines Ungleichgewichts der fünf Elemente oder der drei Lebenssäfte sind. Durch die Kombination von Position, Bewegung und Atmung kann Lu Jong die Körperkanäle und Chakras öffnen, Blockaden lösen und fehlgeleitete Energien mobilisieren. Dadurch werden unsere körperliche Gesundheit, mentale Klarheit und Vitalität verbessert. Das bedeutet, dass wir mit den Übungen unsere Selbstheilungskräfte aktivieren, uns von negativen Gefühlen befreien und unsere Energie steigern können. Lu Jong hilft bei Rückenschmerzen, Rheuma, Kopfschmerzen, Verdauungsstörungen, innerer Unruhe, Schlafstörungen, etc. Die Übungen sind sehr effizient, obwohl sie sehr einfach sind und können, unabhängig von Alter und körperlicher Fähigkeit, von allen Menschen ausgeführt werden, die etwas für ihre Gesundheit tun möchten. Die Lu Jong Übungen sind einfach, doch sie können Ihr Leben verändern.

Gestärkt in den Alltag mit Lu Jong - der Bewegungslehre aus Tibet

Ven. Geshe Lhakdor, Meditation

Direktor der «Library of Tibetan Works and Archive»

Geshe Lhakdor dient Seiner Heiligkeit dem Dalai Lama seit 1989 als sein Übersetzer und religiöser Assistent. Als angesehener buddhistischer Gelehrter war Geshe Lhakdor von 1989 bis 2005 der englische Übersetzer Seiner Heiligkeit, des 14. Er hat mehrere Bücher des Dalai Lama mitübersetzt und mitproduziert. Als Direktor der Bibliothek für tibetische Werke und Archive in Dharamsala leitet Geshe das Programm Wissenschaft für Mönche“ und gibt sein eigenes Fachwissen als Gelehrter der Wissenschaft und Philosophie weiter. Geshe ist ein Treuhänder der von Seiner Heiligkeit gegründeten Stiftung für universelle Verantwortung. Er ist ausserdem Direktor des Zentralarchivs Seiner Heiligkeit und Mitglied des Beirats des Institute of Tibetan Classics in Montreal, Kanada. Heute ist er Direktor der Bibliothek für tibetische Werke und Archive in Dharamshala, Indien, und Leiter des Projekts für wissenschaftliche Bildung.

Von 1976 bis 1986 studierte er spezielle buddhistische Philosophie am Institut für buddhistische Dialektik in Dharamshala und erhielt 1982 den Meister der Prajnaparamita. Ausserdem erwarb er 1989 den Master of Madhyamika und den Master of Philosophy an der Universität von Delhi. Seit 2002 ist Geshe Lhakdor Ehrenprofessor an der Universität von British Columbia, Vancouver, Kanada. Im Jahr 2008 wurde ihm ausserdem eine Ehrenprofessur von der Universität Delhi, Abteilung für Psychologie, verliehen.

Einladung zur grossen Feier zum 90. Geburtstag des Dalai Lama

In diesem Jahr feiern wir einen aussergewöhnlichen Menschen – den 90. Geburtstag Seiner Heiligkeit, des Dalai Lama.

Seit Jahrzehnten inspiriert er Menschen weltweit mit seiner Botschaft von Mitgefühl, Frieden und Toleranz. Als geistliches Oberhaupt des tibetischen Buddhismus setzt er sich unermüdlich für Menschenrechte, Umweltschutz und den Dialog der Kulturen ein.

Für sein Wirken erhielt er 1989 den Friedensnobelpreis – sein Leben ist ein Zeichen der Hoffnung, Weisheit und Menschlichkeit.

Lasst uns diesen besonderen Anlass gemeinsam feiern, seine Werte ehren und uns von seiner Botschaft berühren lassen.
Ein Höhepunkt des Abends wird die Rede von Geshe Lhakdor sein, einem langjährigen Wegbegleiter und Übersetzer Seiner Heiligkeit.

Sogshod Dhargye, tibetischer Gesang

Sogshod Dhargye wurde in Sog, Kham, geboren. Nach dem Besuch der Grundschule studierte er traditionelle Kultur im Kloster Sog Tsanden. 2001 kam er nach Indien und lernte über fünf Jahre Tibetisch und Englisch am Tibetan Transit School und am Norbulingka-Institut.

2007 veröffentlichte er im Norling Research Center sein erstes Album The Heart of an Exile mit eigenen Texten und Melodien. Später arbeitete er als Journalist beim Khawa Karpo Tibetan Cultural Center. 2012 erschien sein zweites Album Far Off Tibet.

2013 nahm er mit anderen Künstlern das Album Dhetoe Zumdang auf. Sein drittes Soloalbum Namshay wurde in Tibet produziert, aber vollständig zensiert. Trotz allem komponierte er über 100 neue tibetische Lieder, viele davon wurden von bekannten Sängern wie Sherten, Tsewang Lhamo und Tsering Gyurmey gesungen und populär.

Er trat in Indien, Nepal und Bhutan auf und veröffentlichte im Februar 2025 zwei Bücher: Reward of Melody (Liedtexte und Melodien) sowie Flute Calling in the Mist (Gedichtband).

Namgyal Lhamo, tibetischer Gesang

Namgyal Lhamo ist seit vielen Jahren eine anerkannte Vertreterin des traditionellen tibetischen Gesangs und der tibetischen Oper. Seit den späten siebziger Jahren lebt sie in Utrecht in den Niederlanden und verfolgt weiterhin ihre Mission, die tibetische Kultur durch ihre Musik zu bewahren. Namgyal Lhamo tritt als Solistin in den Niederlanden, in Europa und in Übersee auf. Begleitet wird sie auf der Bühne von ihrer Stimme, der tibetischen Laute (Dranyen) und ihrem unabhängigen Geist. Seit ihrem achten Lebensjahr wurde Namgyal Lhamo vierzehn Jahre lang von grossen Meistern der tibetischen Oper und klassischen Musik am Tibetan Institute of Performing Arts in Dharamsala ausgebildet. Danach wurde sie zu einem Star des TIPA. Auf diesem Weg trat sie in die Tradition der verschiedenen Arten von klassischer und Volksmusik ihres Landes ein. Ihre Interpretationen des Nangma und des Toeshe, klassischer tibetischer Lieder aus dem 17. Jahrhundert, wurden von allen Seiten gelobt. Sie ist mit Solokonzerten in der ganzen Welt unterwegs und tritt regelmässig im niederländischen Radio und Fernsehen auf. Sie hat eine Reihe von Alben und Videos veröffentlicht, einige Filme gedreht und mehrere Preise gewonnen. Ihre Musik wird auch gelegentlich in Filmen, Dokumentarfilmen und Radiosendungen über Tibet verwendet.

Lhadon Tsensatsang, Gymnastik

Lhadon Tsensatsang wurde im Jahr 2009 geboren und entdeckte ihre Leidenschaft für die Rhythmische Gymnastik bereits im Alter von sieben Jahren. Seither trainiert sie mit grosser Hingabe, Disziplin und Zielstrebigkeit.

Aufgrund ihrer kontinuierlichen Entwicklung wurde sie vor fünf Jahren in den Nationalkader aufgenommen, dem sie bis heute als feste Grösse angehört. In dieser Zeit konnte sie zahlreiche nationale Erfolge feiern und sich sportlich wie persönlich stetig weiterentwickeln.

Ein bedeutender Meilenstein in ihrer Karriere war die Teilnahme an der Europameisterschaft 2024, bei der sie als Mitglied des Schweizer Nationalteams wertvolle internationale Wettkampferfahrung sammeln konnte.

Heute gehört Lhadon als Seniorin im Nationalkader zu den engagiertesten und erfahrensten Athletinnen ihres Jahrgangs.

Ihr sportlicher Werdegang ist geprägt von Ausdauer, Ehrgeiz und einer tiefen Verbundenheit zur Rhythmischen Gymnastik.

Lobsang Delek, Tibetischer Sänger & Kulturbotschafter

Lobsang Delek ist ein gefeierter tibetischer Sänger, Songwriter und Kulturbotschafter, geboren in Osttibet. Aufgewachsen in einer nomadischen Bauernfamilie, begann er bereits im Alter von neun Jahren zu singen und gewann bald zahlreiche Schulpreise für seine ausdrucksstarke Stimme.

Als Jugendlicher floh er ins Exil – über die Himalaya-Grenze nach Nepal und weiter nach Indien – mit dem festen Ziel, die tibetische Kultur und Identität zu bewahren. In der Tibetan Children’s Village School (TCV) in Dharamsala wurde er schnell als führender Sänger bekannt und trat sogar vor dem Dalai Lama auf.

Nach dem Schulabschluss am TCV Gopalpur studierte er tibetische Literatur, Geschichte und Philosophie am College for Higher Tibetan Studies in Sarah. Während dieser Zeit veröffentlichte er drei erfolgreiche Alben, darunter «Bhoe La Dro – Let’s Return to Tibet», die in der tibetischen Diaspora grosse Anerkennung fanden.

Heute lebt Lobsang Delek in Paris, arbeitet mit internationalen Künstler:innen zusammen und trat unter anderem im Projekt «Les Voix de l’Exil» auf. 2024 tourte er erfolgreich durch die USA, Indien und Bhutan – mit mitreissenden Auftritten für tausende Fans.

Seine Musik – eine kraftvolle Mischung aus Poesie, Patriotismus und Emotion – ist weltweit auf allen gängigen Plattformen verfügbar.

Tibetischer Gorshey, Kreistanz

Erleben Sie die traditionelle tibetische Gruppentanzform Gorshey, bei der alle mitmachen dürfen! Dieser fröhliche und gemeinschaftliche Tanz steht für Zusammenhalt und kulturelle Verbundenheit. Lassen Sie sich mitreissen und werden Sie Teil eines lebendigen Ausdrucks tibetischer Identität.

Mandala

Im tibetischen Buddhismus ist ein Mandala – aus dem Sanskrit, was „Kreis“ bedeutet – ein heiliges geometrisches Muster, das den Kosmos und den erleuchteten Geist symbolisiert. Diese komplizierten Muster dienen als visuelle Darstellungen tiefgreifender spiritueller Wahrheiten und werden als Hilfsmittel für Meditation, Ritual und Lehre verwendet.

Zu den kunstvollsten und am meisten verehrten Formen gehören die Sandmandalas, die von geschulten Mönchen mit Hilfe von gefärbtem Sand akribisch hergestellt werden. Diese Mandalas werden über mehrere Tage oder Wochen mit immenser Konzentration und Präzision erstellt, oft während spezieller Zeremonien, die Heilung, Frieden und Reinigung fördern sollen.

Nach der Fertigstellung wird das Mandala rituell abgebaut, wobei der Sand zusammengefegt und oft in einem Gewässer verstreut wird. Dieser Akt der Zerstörung unterstreicht die buddhistische Lehre von der Unbeständigkeit und erinnert Zuschauer und Teilnehmer gleichermassen daran, dass alle Phänomene vergänglich sind und dass Anhaftung zu Leiden führt. Durch ihre Entstehung und Auflösung bieten Mandalas eine kraftvolle meditative Reise und einen lebendigen Ausdruck der tibetisch-buddhistischen Philosophie.

Traditionelle Tibetische Medizin, kostenlose Beratung vor Ort

Ein erfahrener tibetischer Arzt bietet vor Ort kostenlose Einzelberatungen auf Grundlage der traditionellen tibetischen Medizin (Sowa Rigpa) an. Die Beratung ist unverbindlich – wer möchte, kann passende Heilmittel direkt bei ihm erwerben.

Die Praxis des Arztes ist von Schweizer Krankenkassen anerkannt, sofern eine entsprechende Zusatzversicherung besteht.

Weitere Informationen finden Sie auf seiner Webseite: www.tibetanhealing.ch

Kulinarische Vielfalt, Foodtrucks vor Ort

Mehrere Foodtrucks bieten auf dem Aussengelände eine abwechslungsreiche Auswahl an Speisen und Getränken. Ob für den kleinen Snack zwischendurch oder eine warme Mahlzeit – für den Hunger ist gesorgt!

Tibetische Verkaufs­stände in der Halle

In der Halle erwarten Sie zahlreiche tibetische Stände mit handgefertigten Produkten, Kunsthandwerk, Schmuck, Kleidung, Ritualgegenständen und vielem mehr. Eine besondere Gelegenheit, authentische tibetische Kultur aus nächster Nähe zu entdecken – und vielleicht ein einzigartiges Andenken mit nach Hause zu nehmen.